CHRONIK

Ein Querschnitt durch die Geschichte

ESCHWEILER, eine Stadt mit rund 57.000 Einwohnern, liegt am Nordhang der Eifel beidseits der Inde und ist eingebettet in eine landschaftlich schöne, waldreiche Umgebung. 

Ohne großstädtische Hektik bietet Eschweiler heute ein reichhaltiges Kulturangebot. Erwähnenswert sind die Veranstaltungen im Talbahnhof  sowie die vielen musikalischen Events, wobei dem Eschweiler Musik-Festival eine besondere Bedeutung zukommt. Aber auch die Freunde des Sports kommen nicht zu kurz.

Neben Fußballplätzen, Schwimmsportanlagen und einem Golfplatz kommen auch die Tennisfreunde voll auf ihre Kosten. 

Hätten sich am 9. April 1926 nicht einige Herren im Lokal Schöner in Eschweiler, Hehlrather Straße, auf Einladung des Beigeordneten Zurhorst zusammengefunden, um einen Tennisverein in Eschweiler zu gründen, könnte der heute nicht auf diese lange Tennisgeschichte zurückblicken. 

Indem sich die Anwesenden damals mit ihrer Unterschriften bereit erklären, dem Verein beizutreten, ist die Gründung beschlossene Sache. 

Ein städtisches Grundstück, neben dem Stadtpark in der Parkstraße gelegen, wird als geeignet angesehen, einen Tennisplatz anzulegen. Die Stadt stellt das Grundstück zur Verfügung, und so wird dort am 6. Juni 1926 der erste Platz eröffnet, dem am 1. März 1927 der zweite folgt. 

Der Verein gibt sich am 23. April 1927 seine Satzung. Mittlerweile verfügt er über 36 Mitglieder.

Dem geselligen Leben wird auch jetzt schon große Bedeutung beigemessen, denn am 9. November 1927 findet im "Hotel Wanzen" das erste Fest statt.

Die ersten Freundschaftsturniere mit benachbarten Vereinen trägt man bereits 1929 aus.

Am 8. April 1930 ist es dann so weit, die Mitgliederversammlung, nunmehr aus 52 Mitgliedern bestehend, beschließt, den Verein in den Farben BLAU und GELB auftreten zu lassen. 

Die erste Rangliste wird aufgestellt. Des Weiteren ist man sich darüber einig, den Tennisplatz am Offizierscasino der Parkstraße von der Stadt zu pachten. 

Durch geschickte Verhandlungen im Jahre 1933 kann verhindert werden, dass die Plätze in der Parkstraße einer Erweiterung der städtischen Parkanlage zum Opfer fallen. 

Im Jahre 1936 wird der Verein ins Vereinsregister eingetragen. Zur Freude der Vereinsführung ist man 1937 schuldenfrei und man stellt die Überlegung an, mit dem Tennisverein "Rot-Weiß" zu fusionieren. Mit der Wahl von Hans Albrecht Lynen zum neuen Vorsitzenden im Jahre 1938 wir der vorgenannte Plan in die Tat umgesetzt, so dass sich durch die Fusion die Mitgliederzahl auf 63 erhöht. 

Es beginnt die Ära Schützenhalle.  

Der Verein Blau-Gelb übernimmt den Pachtvertrag für den im Garten des Hotels Schützenhalle liegenden Tennisplatz. Gleichzeitig wird das Hotel Schützenhalle zum Vereinslokal bestimmt.


"Ära Schützenhalle"... Hilde und Hein Gruissem
"Ära Schützenhalle"... Hilde und Hein Gruissem

Der Beginn des zweiten Weltkrieges bleibt auch im Vereinsleben nicht unberücksichtigt. So ist im Protokoll vom 7. April 1939 dazu vermerkt: 

"Man will die Platzanlage in Ordnung halten, um nach siegreicher Beendigung des Krieges, die im Jahre 1939 gefassten Pläne zu verwirklichen."

Mit dem Wirren des Krieges 1940 tritt auch für Blau-Gelb eine achtjährige Zwangspause ein.

1948 kann man wieder an Tennis denken. Die Tennisplätze an der Parkstraße sind während des Krieges in Schrebergärten umgewandelt worden. Es ist zu überlegen, von der Stadt Land an der Schützenhalle zu pachten, um neue Tennisplätze zu errichten. In dieser Zeit kennt die Improvisation keine Grenzen. So werden von den weiblichen Mitgliedern Tennisnetze aus Kordel gehäkelt, und auch sonst ist die tatkräftige Hilfe eines jeden gefragt. Mittlerweile ist die Mitgliederzahl wieder auf die stolze Zahl von 40 angewachsen. 

Im Sommer 1949 sind bereits zwei Plätze wieder bespielbar. Es werden Wasch- und Umkleideräume geschaffen, und selbst der Bau eines "Clubhäuschens" wird mit großzügiger Hilfe von Mitgliedern und Firmen ermöglicht. 

Am 16. November 51 wird im kleinen Rahmen das 25-jährige Bestehen des Clubs gefeiert. Im April 1953 kann man sich dann über die Fertigstellung eines dritten Platzes freuen.

Ab 1954 nimmt man an Verbandswettspielen teil. Mit von der Partie sind bei den Damen unter anderem Dorit Kozel, Lieschen Beckers, Ria Schleip, Frau Lynen, 

bei den Herren Hein Gruissem, Dr. Rudi Wantzen, Richard Bartz, Karl Meisenberg, Hans Spiess, um nur ein paar Namen zu nennen. 

Der Zusammenhalt untereinander verstärkt sich durch die Teilnahme an Mannschaftsspielen.

Der Teamgeist ist gefordert. 

Die Platzanlage an der Schützenhalle wird leider 1957 von der Stadt Eschweiler zum 1. April 1958 gekündigt. Die Plätze können jedoch noch so lange benutzt werden, bis sie den städtischen Baumaßnahmen weichen müssen. 

Im September 1957 werden bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung Standorte für eine neue Tennisanlage diskutiert. Schließlich entschließt man sich, die Anlage an der Inde, an einer ruhigen, stadtnahen und im Grünen gelegenen Stelle zu errichten. 

Im Jahre 1958 führt ein neuer Vorstand, unter Vorsitz von Hein Gruissem, die Geschicke des Vereins. Obwohl die finanzielle Lage durch den Bau der Platzanlage sehr angespannt ist, findet 1962 mit einem gecharterten Bus ein Ausflug ins Grüne statt. 

Bereits im Jahre 1963 nimmt die neue Platzanlage (von der Planung her) konkrete Gestalt an. Dadurch, dass die Stadt weiteres Gelände zur Verfügung stellt, kann ein fünfter Platz gebaut werden. 


Eröffnung der Platzanlage
Eröffnung der Platzanlage

Am 26. März 1965 können sich die Mitglieder über die Fertigstellung der Anlage freuen. 

Zu den Verbandsspielen werden eine 1. und 2. Herrenmannschaft sowie eine Damenmannschaft gemeldet. In Ermangelung eines Clubhauses wird ein alter Bahnbus für 750 DM gekauft, der als Umkleidekabine und als Unterschlupf bei Regen dienen soll. 

Der Bau des Clubhauses wird in Angriff genommen. 

Im Sommer 1966 ist es dann soweit. Unter reger Beteiligung von befreundeten Mitgliederfamilien und Firmen, die großzügige Spenden geleistet hatten, und vielen Gästen, wird das neue Clubhaus eingeweiht. Der Club besteht im Jahr 1967 aus 214 Mitgliedern, sportlich und gesellschaftlich kann es nun aufwärts gehen.

Clubmeister in "St. Peter" - Siegerehrung 1966
Clubmeister in "St. Peter" - Siegerehrung 1966

Es herrscht ein reger Spielbetrieb, drei Mannschaften nehmen an den Medenspielen teil. Das erste Sommerfest im Clubhaus wird ein voller Erfolg, zahlreiche Gäste nehmen daran teil. Viele Freundschaftsspiele stehen nun auf dem Plan. 

Im Jahre 1970 wird Vergnügen groß geschrieben. Es startet eine "Fahrt ins Blaue", ein Sommerfest im Clubhaus, sowie ein Abschlussfest. 
Das Tennisspielen kommt auch nicht zu kurz. Nach Kontaktgesprächen mit anderen Vereinen werden acht Freundschaftsturniere ausgetragen. Die Begegnung mit dem Club Düren 99 verläuft so harmonisch, dass man zu vorgerückter Stunde noch die Energie aufbringt, der Annakirmes in Düren einen Besuch abzustatten. 

Der Spielbetrieb nimmt nun deutlich zu, so werden 1971 erstmals vier Mannschaften gemeldet. In der Herrenmannschaft, die den Aufstieg in die 2. Verbandsklasse schafft, spielen Fritz Stühlen, Dr. Franz Schleip, Dietmar Boss, Jürgen Schulte, Dietrich Mathes, R. Becker. Die Junioren Stefan Schmidt, Klaus Beckers, Günter Krauthausen und Markus Bündgens werden mit ihrer Mannschaft Gruppensieger und nehmen an der Endrunde der Rheinbezirksmeisterschaften teil. 
Der Abschlussball, bei dem Abendkleid und Smoking schon fast Pflicht sind, findet traditionsgemäß im "Hotel St. Peter" in der Schnellengasse statt. Zu den Klängen der "BB Combo" wird bis in den frühen Morgen getanzt. 

Das Jahr 1972 erweckt neue Erwartungen, was die sportlichen Erfolge anbelangt. "Ceda" Zivojinovicz wird als neuer Trainer verpflichtet. Er ist der Bruder des späteren ATP-Spielers "Bobo" Zivojinovicz, ehemals Doppelpartner von Boris Becker. 
Die 2. Herrenmannschaft steigt in die Bezirksliga auf und die Damen Dagmar Wagner, Irene Engels, Eva Schulte, Brigitte Kiessler, Jenny Fernholz und Kitty Beier werden Gruppensieger. Die Siegerehrung der Clubmeister findet im "Hotel St. Peter" statt. 
Die 1. Herrenmannschaft wird 1974 Bezirksmeister und spielt in der nächsten Saison in einer höheren Klasse. Am Erfolg beteiligt: Michael Kreuz, Dietmar Boss, Dieter Renneckendorf, Dr. F. Schleip, Johannes Bündgens, Christoph Hirtschulz, Dieter Wagner.
Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle das sportliche Engagement von Dagmar Klausing-Wagner und Dieter Wagner in den 60er bzw. 70er Jahren, die durch tadelloses Tennisspiel alle Disziplinen beherrschen. Durch ihren Umzug ins Sauerland verliert der Club zwei gute Spieler und Freunde.

Damenmannschaft 1972     Damenmannschaft 1975
Damenmannschaft 1972 - Damenmannschaft 1975

Da es sportlich stetig aufwärts geht, werden 1975 fünf Mannschaften gemeldet. Die erste Damenmannschaft erringt 1975/1976 als schönen Erfolg den Titel des Hallenbezirksmeisters und steigt gleichzeitig in die 1. Bezirksliga auf. 

Die Beteiligten Spieler sind: Brigitte Kiessler, Jenny Fernholz, Ursula Kremer, Irene Billig, Christine Rese, Sissi Scheffler. 

Ein weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte ist das 50-jährige Jubiläum des Clubs "Blau Gelb", das 1976 ansteht. Mitglieder, Gönner und Freunde des Tennissports geben sich ein vergnügtes, familiäres Stelldichein bei einem Empfang im Clubhaus, wobei ein Mixed, ausgetragen von Top-Spielern des TC Kurhaus Aachen, die Gratulationstour beendet. In der Laudatio wird besonders hervorgehoben, dass der Verein durch intensive Jugendarbeit den Tennissport in der Region vorbildlich gefördert hat. 

Sicherlich hat hier auch das Mannschaftsgefüge, die Besetzung der Mannschaften durch unterschiedliche Altersklassen, zum Erfolg beigetragen. 

So spielt die 2. Herrenmannschaft in der Besetzung: Thomas Weisskirchen, Conny Brandt, Markus Bündgens, Thomas Dausinger, Bernd Reitz, Roland Springer, Hard Kiessler. 

Zum Abschluss der Saison wird der 50 jährige Geburtstag mit einem "rauschenden" Fest im "Hotel Krichelsmühle" gefeiert. Die 1. Damenmannschaft kann ihren Hallenbezirksmeistertitel erfolgreich verteidigen. Der bisherige Sportwart, Hans Rese, übernimmt als 1. Vorsitzender 1977 den Verein. 

Herr Hein Gruissem möchte nach 20 Jahren als 1. Vorsitzender nicht mehr kandidieren. Er hat mit sehr viel Einfühlungsvermögen und Weitsicht die Geschicke des Vereins gelenkt. 

Am Eingang der Tennisanlage wird die lang ersehnte Tenniswand erstellt. 

An den Verbandsspielen nehmen 6 Mannschaften teil. Die 2. Herrenmannschaft mit den Spielern Roland Springer, Bernd Reitz, Thomas Weisskirchen, Markus Bündgens, Gerd Deutz, Horst Küpper hat sich zum Ziel gesetzt, aufzusteigen. 

Die 1. Herren schließen die Saison mit mäßigem Erfolg ab, was auf den Verlust einiger Stammspieler zurückzuführen ist. Bei den Bezirksmeisterschaften erringen Jenny Fernholz und Brigitte Kiessler den Titel im Damendoppel. Bei den Juniorinnen und Junioren qualifizieren sich Sabine Kiessler und Markus Bündgens für die Rheinbezirksmeisterschaften.

Zu einigen gemütlichen Stunden bei Tanz und Unterhaltung trifft man sich zum Abschluss der Saison im Casino Laurweg, um die Clubmeister zu ehren. 

 

 

1978 geht es für die 1. Herren wieder aufwärts. Man steigt ungeschlagen in die Bezirksklasse auf. Vater des Erfolgs ist die gesunde Mischung älterer, erfahrender Spieler, wie Michael Kreutz, Dr. Franz Schleip. Dietmar Boss, Bernd Reitz und den spielstarken Jugendlichen Thomas Weisskirchen, Markus Bündgens und Roland Springer, sowie die gute Disziplin und Harmonie untereinander. 

Die ersten Stadtmeisterschaften finden 1978 bei Rot-Weiß Dürwiß statt. "Blau Gelb" kann bei diesem Turnier die meisten Titel für sich verbuchen.

Die ersten Stadtmeister von Eschweiler heissen:
Dameneinzel: Jenny Fernholz,
Herreneinzel: Markus Bündgens,
Damendoppel: Brigitte Kiessler/Ursula Kremer,
Herrendoppel: Markus Bündgens/Thomas Weisskirchen.

Auch auf freundschaftlicher Basis gibt es einige schöne, lustige Begegnungen mit befreundeten Clubs. Zu erwähnen hier das "Staffeltrinken" in Hückelhoven, bei dem die männlichen Teilnehmer in topless Aufmachung, die Damen zu wahren Beigeisterungsstürmen hinreissen. 

Bei den Bezirksmeisterschaften 1979 holt sich Markus Bündgens den Bezirksmeistertitel bei Herren B. Im gleichen Jahr werden die Stadtmeisterschaften erstmalig auf unserer Anlage ausgetragen. Es ist schnell eine Crew gefunden, die sich sowohl um die sportlichen Belange als auch um das leibliche Wohl der Gäste kümmert. 

Allen in guter Erinnerung, das "Pämpelchen", ein köstliches Gesöff aus Pampelmuse und Schnaps. Aber auch der Bierkonsum lässt manchen Eschweiler Kneipier vor Neid erblassen. Was die zu vergebenden Titel anbelangt, können wir mehr als zufrieden sein, wenn man auch die Thekenmannschaft neidlos zum Sieger erklären muss. 

Der Spielbetrieb 1980 ist erfreulich rege, alle Mannschaften haben den Klassenerhalt erreicht. Die Stadtmeisterschaften, in Dürwiß ausgetragen, verlaufen erfolgreich für unseren Club. Zu den üblichen Pokalen und Sachpreisen gibt es für die siegreichen Damen köstliche Marzipantorten, von Herrn Patzig gespendet. 

Die 1. Damenmannschaft verpasst in diesem Jahr knapp den Aufstieg, wird aber Sieger in der Winterhallenrunde 1980/81. 

Auch die 4. Stadtmeisterschaften von 1981, auf unserer Anlage ausgetragen, finden bei den hiesigen Tennisspielern reges Interesse. Nach 216 Spielen stehen die Stadtmeister und Platzierten fest. Es gibt wertvolle Sachpreise, Pokale und Plaketten für die Erfolgreichen. 

 

Zur Abwechslung findet das jährliche Clubfest -1981- in einem rustikalen Rahmen bei Erbsensuppe und Bier im "Hause Lersch" statt. Für die Clubmeister gibt es originelle Printenfiguren.


Siegerehrung 1981
Die etwas andere Siegerehrung bei "Lersch" 1981

Im Protokoll vom 24.1.1983 ist über die sportlichen Aktivitäten des Vorjahres nichts Aussergewöhnliches vermerkt. Erwähnt ist der Saisonabschluss. Nach einer Wanderung durch den herbstlichen Zweifaller Wald mit Picknick, bei dem selbstgebackener Kuchen, Kaffee mit Amaretto der absolute Renner sind, kehrt man abends zum Martinsgansessen im "Hotel zum Walde" ein. 

Durch die hervorragende Jugendarbeit, die seit Jahren im Club geleistet wird, kann 1983 eine 2. Juniorenmannschaft gemeldet werden. Auch die Damen haben die Möglichkeit in einer 3. Mannschaft ihr Können zu beweisen. Die Stadtmeisterschaften finden vom 20.8. bis 3.9.83 statt und sind für unsere Teilnehmer ein schöner Erfolg. Der gesellige Abschluss der Saison wird in die Voreifel verlegt, man feiert diesmal in "Relais Königsberg". Ein sportlicher Höhepunkt steht noch aus: Die Winterhallenmeisterschaften 1983/84. In der örtlichen Presse steht zu lesen: 

"Tennisclub Blau Gelb ist stolz auf seine Junioren".

Die 1. Mannschaft wir ungeschlagen Gruppensieger. Es spielen: Thomas Beck, Matthias Bündgens, Markus Esser, Gunnar und Wolfgang Kleffmann, Volker Kremer, Jochen Wild. Spielertrainer ist Markus Bündgens, der mit grossem Engagement und unermüdlichen Einsatz die jungen Leute zu motivieren weiss. 

Die Junioren unternehmen mit ihrem Spielertrainer und Freund Markus Bündgens eine Frühjahrstennisreise nach Mallorca, die von den Eltern der Jugendlichen finanziert wird. 

In die neue Saison 1984 starten zehn Mannschaften. 44 Spiele müssen auf der Anlage an der Inde ausgetragen werden. Die 1. Juniorenmannschaft spielt im 1. Verband, und bis auf die 1. Damen- und die 1. Herrenmannschaft halten alle ihre Klasse. 

Der Jugendwart wird ab 1985 als ordentliches Vorstandsmitglied geführt, gehörte er bis dato nur zum erweiterten Vorstand. Wie im Vorjahr wird 1985 die gleiche Anzahl Mannschaften zu den Verbandswettspielen gemeldet. Für die 3. Damen- und die 3. Herrenmannschaft eine zufrieden stellende Saison, können sie doch den Aufstieg bejubeln. Es wird erwogen, die Stadtmeisterschaften in einem Zyklus von 2 Jahren stattfinden zu lassen, da das Interesse nachlässt. 

Da die Mitgliederzahlen auf 250 angewachsen ist, soll auf Wunsch der Spielbetrieb durch ein Platzreservierungssystem, welch ein Wort, geregelt werden. 

Die jungen Damen sind im Vormarsch, 1986 wird erstmals eine Mädchenmannschaft gemeldet, d.h. es gehen nunmehr 11 Mannschaften an den Start. 

Ein besonderer sportlicher Leckerbissen wird die Austragung der Kreisjugendmeisterschaften sein, die im Mai auf unserer Anlage ausgetragen werden. Hat man doch die Möglichkeit, sich an dem Können der besten Jugendlichen der Region zu erfreuen. 

Die Jüngsten des Clubs haben viel Spass am Spiel. Wer wird wohl der nächste Champion sein?

Junioren
Der Club ist stolz auf seine Junioren.

In diesem Jahr feiert der Tennisclub Blau Gelb sein 60jähriges Vereinsjubiläum. Aus diesem Anlass wird der Vorschlag unterbreitet, ein Rheinschiff zu chartern und eine Bootsfahrt auf dem Rhein zu unternehmen. Vielleicht hat sich diese schöne Idee aus finanziellen Erwägungen zerschlagen. Man entschließt sich, einen festlichen Abend im Kloster St. Jöris zu begehen. Unter grossem Einsatz einzelner Mitglieder, was die Vorbereitungen anbelangt, wird es ein gelungenes Fest. 

Die Jugend zeigt, dass das in sie gesetzte Vertrauen, was ihren Trainingsfleiss und ihr Können anbelangt, gerechtfertigt ist. 

"Ungeschlagen aufgestiegen", so lautet 1987 die Überschrift der hiesigen Presse, gemeint ist die 1. Jugendmannschaft, in der Besetzung: Stefan Arz, Matthias Bündgens, Günther Kessler, Mario Streit, Gerwin Schmidla, Gunnar Kleffmann. 

Unvergessen, die im Jahre 1987 durchgeführten Veranstaltungen, wie Schwenk- und Reibekuchenessen, sowie die Winterwanderung. 

Dass sich die investierte Trainingszeit auszahlt, zeigt sich, nachdem 1988 bei den Stadtmeisterschaften von vierzehn Titeln allein zehn an Spieler von Blau Gelb gehen. 

So gelingt es auch der 1. Herrenmannschaft, die aus der eigenen Jugendförderung hervorgegangen ist, in der Winterhallenrunde ungeschlagen zu bleiben. Es spielen: Stefan Arz, Thomas Beck, Jochen Wild, Markus Esser, Christian Kotzbauer, Matthias Bündgens, Spielertrainer: Markus Bündgens. 

Bei all  den sportlichen Erfolgen soll jedoch auch nicht vergessen werden, dass Tennis ein Spiel ist, das zur Erholung und Entspannung beitragen soll. Entspannung und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mitglieder stärken, soll auch die Abschlusswanderung an die Ahr im Jahre 1989, die erfolgreich von einem Vergnügungsausschuss organisiert wird. 

Nach Abschluss des Sommers 1990 kann der Tennisclub auf eine gute Saison zurückblicken. Die Bambinos erobern die Bezirksklasse, Mannschaftsgeist und Wille zum Sieg befähigen das Team, René Mombartz, Marc Reinartz, Marcel Mombartz, Iven Jainta, Dominik Schebesta, einmal im Herrenbereich anzutreten. 

"Blau Gelb" im Himmel, lautet die Schlagzeile..., die 1. Herren, in der Aufstellung Thomas Beck, Jochen Wild, Johannes Bündgens, Matthias Bündgens, Markus Esser und Stefan Arz schaffen den Aufstieg in die 1. Verbandsklasse. Trainiert werden sie von Markus Bündgens. Die erfolgreichen Spieler formieren sich aus den eigenen Reihen. Bereits als Jugendliche konnten sie viele Erfolge verbuchen. Die jahrelangen intensive Jugendförderung trägt Früchte. Bei den Hallenbezirksmeisterschaften stellt die gleiche Mannschaft den Bezirksmeister im Herrendoppel. Die glücklichen Sieger sind Markus Bündgens und Thomas Beck. 

Dieser Titel kann 1991 erfolgreich verteidigt werden. 

Die Jungsenioren nehmen das Tennisspiel gerade so ernst, dass es noch Spass macht. Vielleicht erklärt sich so der lockere Aufstieg in die 1. Bezirksklasse. Mit dieser Einstellung bleibt die Mannschaft, die sich aus den Spielern Dietmar Boss, Arnold Miseré, Bernd Reitz, Fritz Peters, Manfred Clahsen und Stefan Schebesta zusammensetzt, ungeschlagen. Eine Winterwanderung und Abschlussfest im Restaurant "Zum Walde" beenden die Saison. 

Die "alten" Herren wollen nicht nachstehen, ab der Saison 1992 kann man die Senioren Jo Terkessidis, Peter Esser, K.H. Meurer, Heinz Berndt, Wilfried Dupont, K.J. Kerinnes, H.C. Dohmen und J. Vogt im 1. Bezirk unterstützen. 

Aber auch die Seniorinnenmannschaft schafft auf Anhieb den Aufstieg. Am Erfolg sind beteiligt: Jenny Fernholz, Ursula Kremer, Christina Resem, Mareike Düttmann, Ulla Beck, Renate Clahsen, Christel Hahn und Roselies Puchert. 

Bei den Stadtmeisterschaften 1982 auf unserer Anlage holt Blau Gelb "fast" alle Titel der ausgtragenen Disziplinen. Im aufgestellten "Gourmet-Zelt", die Bewirtung der Stadtmeisterschaften hat der zu dieser Zeit so beliebte Spitzenkoch Spitzer übernommen, feiert man mit den Siegern Jenny Fernholz, Markus Bündgens, Jo Terkessidis, Johannes Bündgens, Brigitte Kissler, Michael Schröder, Markus Arz, Stefan Arz und Stefan Miseré bis in die frühen Morgenstunden. 

Herr Hans Rese, der von 1977 bis 1993 das Tennisleben des Clubs sehr erfolgreich mitbestimmt hat, stellt sein Amt als 1. Vorsitzender zur Verfügung. Sein Nachfolger wird Dr. Matthias Mevissen. Viel Spass hat man beim Pfingstturnier mit dem Club "Rot Weiss" Dürwiß. Bei herrlichem Sonnenschein wird es 1993 mit Begeisterung ausgetragen. 

Von den 12 Mannschaften, die die Clubfarben bei Medenspielen vertreten, ist die 1. Damenmannschaft am erfolgreichsten. Es siegen: Sandra Zillessen, Martina Bondartz, Mirijam Grave, Andrea Miseré, Judith Puchert und Petra Cohnen. Das Saisonabschlussfest feiert man im "Hause Lersch". Der Clou der Veranstalltung ist unbestritten die "Cadillac Band" mit ihrer hinreissenden Musik. 

Die Generalüberholung der Plätze steht an. Eine Massnahme, die sich im Sommer 1994 sicher auszahlt. Die Damen 40 steigen in die 2. Verbandsliga auf, im Bezirkspokal wird man 2. Sieger und bei den Bezirksmeisterschaften der Damen 30 werden Jenny Fenholz und Brigitte Kiessler Bezirksmeister im Damendoppel, sie wiederholen ihren Erfolg von 1977 bei Damen A.

Bei den Stadtmeisterschaften kann Jenny Fernholz vier Titel erringen. Zieht man ein Resümee dieser Veranstaltung, muss man anerkennend feststellen, Jenny Fernholz und Markus Bündgens sind bis zu diesem Zeitpunkt die besten Einzelspieler bei den Stadtmeisterschaften. Insgesamt wird 1994 achtmal der erste Platz errungen. 

 

Diesmal krönt man den Abschluss der Saison mit einem genüsslichen Wildessen auf der Wolffarm in Gressenich. 

Zu den Verbandsspielen im Jahre 1995 sind 9 Mannschaften angetreten. Die 2. Herrenmannschaft, unterstützt von Spielern aus der 3. Mannschaft steigt ungeschlagen in die Bezirksklasse auf. Im Garten eines Mannschaftsmitglieds wir ein Fass angeschlagen und Jochen Wild, Lutz Peters, Marcel Mombartz, Denis Werth, Dirk Reinartz, Egon Stühlen, Mario Streit und Mannschaftführer Ralf Goldschmidt können auf den Sieg anstossen. 

Die Juniorenmannschaft holt sich die Trophäe im Pokalwettbewerb. 

In der Hallensaison 95/96 gelingt es der 1. Herrenmannschaft in die Verbandsliga, den 2. Herren in die 1. Kreisliga aufzusteigen. 

Im Frühjahr 1996 wird das Clubhaus renoviert. Unter fachkundiger Anleitung von Dirk Reinartz und tatkräftiger Hilfe einiger Jugendlicher wird ein modernes und dennoch gemütliches Ambiente geschaffen. 

Bei den Medenspielen werden die Senioren Jo Terkessidis, Arnold Miseré, Peter Esser, Fritz Peters, Stefan Schebesta, Manfred Clahsen, Heinz Vogel und Bernd Reitz Gruppenerster und steigen in die 1. Verbandsliga auf. Von allen Eschweiler Tennisclubs ist die 1. Seniorenmannschaft, unterstützt von ehemaligen Jungsenioren, von "Blau Gelb" in der nächsten Saison die klassenhöchste. Bei den Stadtmeisterschaften, die erstmals auf der neuen ESG Anlage ausgetragen werden, wird Thomas Beck Stadtmeister bei Herren A. Es ist nicht zu verkennen, dass ein Generationswechsel stattgefunden hat. Im Juniorenbereich ist man der am stärksten vertretene Club. 

Jenny Fenholz und Brigitte Kiessler erringen erneut den Titel eines Bezirksmeisters 1996 im Damendoppel. Die beiden Damen spielen seit fast 25 Jahren zusammen erfolgreich Doppel und sind über 30 Jahre in der gleichen Mannschaft. Schliesslich machen auch die jungen Damen auf sich aufmerksam. Die 1. Juniorinnenmannschaft steigt 1997 von der Kreis- in die Bezirksliga auf. Mit Unterstützung von René Mombartz, der die jungen Damen trainiert, schaffen dies: Christiana Craemer, Heide Mevissen, Caroline Grave, Claudia Genius, Marija Zebic und M.O. Hall. 

Erstmalig findet 1997 ein internationales, freundschaftliches Jugendturnier auf der Anlage nahe der Inde statt. Es geht um den Kräftevergleich mit einem amerikanischen Team, dem "Team Europe", das in den Sommermonaten Europa bereist. Die Jugendlichen haben so viel Spass miteinander, das sie beschliessen, die Begegnung im nächsten Jahr fortzusetzen. 

In der ersten und letzten Woche der Sommerferien wird für Kids ein Schnupperkurs angeboten. Mit dem Slogan "auf den Spuren von Boris", sollen Jugendliche für den Tennissport geworben werden. Die Resonanz ist gross, von 34 Teilnehmern treten 14 in den Club ein. Herr Hans Rese, Vorsitzender in den Jahren 1977 bis 1993, wird als Ehrenmitglied vorgeschlagen und einstimmig in der Versammlung von 6.11.97 von den anwesenden Mitgliedern gewählt. Im Jahre 1998 ist die Damen 40 Mannschaft, laut Protokoll, die Erfolgreichste der Saison. 

Auch in diesem Jahr empfängt man Gäste aus den USA. Zehn Jugendliche im Alter zwischen 15 und 18 Jahren verbringen ein Wochenende in Eschweiler, um u.a. die Tennisbeziehungen des Vorjahres aufzufrischen. Obwohl die Deutschkenntnisse mässig sind, versteht man sich auf Anhieb und verbringt bei prächtiger Stimmung eine schöne Zeit. 

Für 70jährige Mitgliedschaft wird Herr Hans Albrecht Lynen, 1. Vorsitzender von 1938 bis 1958, mit Blumen und einem Buchgeschenk geehrt.

Die Stadtmeisterschaften Ende August leiden unter tennisfeindlichem Wetter. 130 Spieler wollen den gelben Filzball jagen. Nach etlichen Verschiebungen, sowie spielen in der Halle, können letztendlich 5 erste Plätze errungen werden. 

Wieder kann ein Jubilar geehrt werden. Herr Dr. Rudi Wantzen, Mitglied des Tennisclubs seit 1929, erfreut sich 70 jähriger Mitgliedschaft. 

Die sieben gemeldeten Mannschaften schneiden im Jahre 1999 gut ab. Nur bei den Jugendlichen flaut das Interesse ab, so dass keine Mannschaft gemeldet ist. 

Bei den Stadtmeisterschaften erhält Marc Reinartz einen Sonderpreis als bester Nachwuchsspieler und den Titel des Stadtmeisters. 

Zum Abschluss der Saison nimmt man "Halloween" zum Anlass, im dekorierten Clubhaus zwischen Hexen, Geistern, Fledermäusen und anderem gruseligen Zeug, ein gelungenes Fest zu zelebrieren. Bei Kürbissuppe und andere Leckereien wird es ein gelungener Abend. 

Zehn Teams gehen in den Ligaspielen 2000 auf Kreis-, Bezirks- und Verbandsebene an den Start.

Die 1. Herrenmannschaft, die nur aus Spielern aus den eigenen Reihen besteht, alle bereits im Jugendbereich erfolgreich, steigt wieder in die 1. Verbandsliga auf. Mit ihrem Trainer Goran Maihaljlowic freuen sich Patrick Koll, Marc Reinartz, René Mombartz, Matthias Bündgens, Marco Esser, Lutz Peters und Ralf Goldschmidt. 

Die Herren 30 werden Pokalsieger, die Damen 40 werden Vizemeister. Bei den Stadtmeisterschaften können Christiana Craemer und René Mombartz in den Königsdisziplinen Meister werden.

Um das Clubleben wieder etwas in Schwung zu bringen, findet einmal im Momat ein "Talk im Club" statt. Die gesellige Runde bei Wein, Bier und kleinen Snacks erfreut sich grosser Beliebtheit. Damit das Spielen untereinander von "guten" und "weniger guten" Spielern nicht völlig in Vergessenheit gerät, steht im Juli ein Mixed Turnier an, besser als "Schleifchenturnier" bekannt, dass leider teilweise einem Gewitter zum Opfer fällt.   

Im Oktober feiert man als Abschluss der Saison ein "Winzerfest".


Winzerfest 2000
Winzerfest 2000

Im schön dekorierten Clubhaus hat man bei kulinarischen Gaumenfreuden und köstlichen Getränken auch Gelegenheit, das Tanzbein zu schwingen. 
Nun schreiben wir das Jahr 2001, der Club feiert seinen "75 Geburtstag". Grund genug, darauf anzustoßen.

Einen sehr großen Einschnitt in die Vereinsgeschichte gibt es in den Jahren 2017/18. Die Stadt Eschweiler tritt an den Verein heran und bietet an, die seit etlichen Jahren brach liegende Anlage des einstigen TC Rot-Weiß Dürwiß zu übernehmen. Im Gegenzug soll der Eschweiler Tennisclub Blau-Gelb die Anlage an der Jahnstraße verlassen. 

Nach langen Verhandlungen und etlichen Gesprächen mit Vertretern der Stadt Eschweiler steht schließlich die Entscheidung an. Zu diesem Zweck wird eine Mitgliederversammlung einberufen. Das Ergebnis ist eindeutig. Mit großer Mehrheit stimmen die Mitglieder für einen Umzug nach Dürwiß. 

Am Ende des Jahres 2017 ist somit Schluss an der Jahnstraße (seit 1966 wurde dort gespielt) und der Eschweiler Tennisclub Blau-Gelb schlägt ein neues Kapitel seiner Vereinsgeschichte auf. 

Schon im ersten Jahr nach dem Umzug wächst die Mitgliederzahl des Eschweiler Tennisclubs blau-Gelb rasant an. Anfang 2019 fällt daher die Entscheidung, die beiden bis dato noch brach liegenden Plätze ebenfalls spielfertig machen zu lassen. Die Arbeiten dazu beginnen am 11. Juni 2019, am 9. August darf auf den neuen Plätzen gespielt werden. 

In der Zwischenzeit hebt der Verein ein neues Turnier aus der Taufe: die Blausteinsee Open. Da die Meldungen für die im Wechsel bei der ESG und Blau-Gelb stattfindenden Stadtmeisterschaft immer weiter zurückgehen, beschließt der Eschweiler Tennisclub Blau-Gelb, ein eigenes Leistungsklassen-Turnier (LK-Turnier) zu veranstalten. 

Am Samstag, 13. Juli geht es los. 125 Meldungen gibt es bei der 1. Auflage, die mit dem Finaltag am Samstag, 27. Juli, endet, vielmehr: enden soll. Nach zwei Wochen mit bis zu 40 Grad können die ersten Finalspiele am Samstag durchgezogen werden. Dann beginnt jedoch der Regen und das Turnier wird am Sonntag beendet. 



Eschweiler Tennisclub Blau-Gelb e.V.
Eichendorffstr. 11 (Postanschrift)
52249 Eschweiler

E-Mail: info@eschweiler-tennisclub.de

Platzanlage:
Zum Freibad 10, 52249 Eschweiler

Für die Eingabe in das Navigationsgerät:
Zum Blausteinsee 10, 52249 Eschweiler

Tel: 02403/25222 (Platzanlage)

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